Bis hierher und weiter

125 Jahre Baptistenkirche Wedding

Im Herbst 2023 erschien eine fast 900 Seiten umfassende Gemeindechronik der Baptistenkirche Wedding. Volkmar Hamp hat sich knapp zwei Jahre lang im Gemeindearchiv, in persönlichen Gesprächen und anhand vieler Erinnerungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ein Bild der 125jährigen Geschichte gemacht und akribisch zusammengetragen, was diese Gemeinde über Generationen hinweg erlebt hat.

Dabei macht der Titel “Bis hierher und weiter” deutlich, dass selbst einem Rückblick auf einen so langen Zeitraum immer auch ein Anfang innewohnt. Diese Haltung, nie nur zurückzuschauen, sondern den Blick immer auch nach vorne zu richten, hat uns als Baptistenkirche Wedding geprägt und ist auch weiterhin eines unserer Leitmotive.

Gemeindechronik gedruckt oder digital lesen

Nachdem die Erstauflage der Chronik rasch vergriffen war, gibt es inzwischen (Stand Februar 2024) eine zweite Auflage. Kontaktieren Sie gern Volkmar Hamp, wenn Sie an einer gedruckten Fassung interessiert sind. Preis: 40 €.

Außerdem ist es möglich, die Chronik in digitaler Form (PDF) zu erhalten. Gemeindemitglieder finden diese im internen Bereich. Allen anderen ermöglichen wir auf Anfrage Zugriff – bitte melden Sie sich auch hier bei Volkmar Hamp.

Titelseite Buch Chronik der Baptistenkirche Weddinge

Vorwort von Volkmar Hamp

In diesem Buch erzähle ich die Geschichte der Baptistenkirche Wedding. Wo fängt man da an? Bei der Konstituierung der Weddinger Baptistengemeinde Ebenezer am 12. Juni 1898? Oder bei der Entscheidung ihrer Muttergemeinde Bethel aus der Gubener Straße in Friedrichshain, im Wedding eine Station zu gründen (1889)? Diese Gemeinde wiederum war erst zwei Jahre zuvor (1887) von der ersten, 1837 entstandenen Berliner Baptistengemeinde in der Schmidstraße in die Selbständigkeit entlassen worden. Oder muss man bis zu Johann Gerhard Oncken (1800-1884) zurückgehen, der am 23. April 1834 in Hamburg die allererste Baptistengemeinde in Deutschland ins Leben rief? Schließlich war es Oncken, der drei Jahre später, am 13. Mai 1837, die ersten Berliner Baptisten taufte.

„Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen?“ Mit diesen Worten beginnt der Roman „Joseph und seine Brüder“ von Thomas Mann (1875-1955). Ich habe mich entschieden, tief in diesen Brunnen einzutauchen und der Geschichte der Baptistenkirche Wedding eine Einführung zum Thema „Taufe, Täufer und Baptisten“ sowie eine Zeitreise in die Geschichte Berlins und des Weddings voranzustellen … Wem das alles zu viel „Vorgeschichte“ ist, der oder die kann natürlich auch gleich zum Hauptteil mit der Geschichte der Baptistenkirche Wedding springen.

Inhaltsverzeichnis

Taufe, Täufer und Baptisten: Eine Einführung

Die Bezeichnung “Baptist”
Die Taufe
Die Täufer der Reformationszeit
Die Entstehung des Baptismus zu Beginn des 17. Jahrhunderts
Die Gründung der ersten Baptistengemeinde in Deutschland (1834)
Der deutsche Baptismus im 19. Jahrhundert
Der deutsche Baptismus im 20. Jahrhundert
Baptistische Theologie

Berlin und der Wedding: Eine Zeitreise

Die Vorgeschichte bis zum 12. Jahrhundert
Die Namen „Berlin“ und „Wedding“
Das Mittelalter (13. bis 15. Jahrhundert)
Die Reformationszeit (16. und 17. Jahrhundert)
Das 18. Jahrhundert (1701-1799)
Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Revolution von 1848
Von der Revolution (1848) bis zum Kaiserreich (1871)
Berlin als Hauptstadt des Deutschen Kaiserreichs (1871-1918)
Die Zeit der Weimarer Republik (1918-1933)
Die Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945)
Die geteilte Stadt (1945-1989): West-Berlin
Die geteilte Stadt (1945-1989): Ost-Berlin
Der Mauerfall und die Wiedervereinigung (1989-1990)
Das wiedervreinte Deutschland (seit 1990)
Regierende Bürgermeister*innen von (West-)Berlin seit 1948

Die Baptistenkirche Wedding: Vom 19. Jahrhundert bis heute

Die Quellen
Die Vorgeschichte: Die ersten beiden Baptistengemeinden in Berlin (1834-1889)
Die Gründungsgeschichte: Eine Station im Norden Berlins (1889-1898)
Von der Gründung bis zu den Notjahren nach dem Ersten Weltkrieg (1898-1922)
Von den „Goldenen Zwanzigern“ ins „Dritte Reich“ (1922-1936)
Ein „Gemeindehirte“ in schwieriger Zeit: Otto Ekelmann (1936-1947)
Wiederaufbau in der Müllerstraße: Walter Frost (1948-1955)
Jahre des Umbruchs: Von Walter Frost zu Berthold Fey (1955/56)
Leben als „Grenzgemeinde“: Die ersten Jahre mit Berthold Fey (1957-1960)
Vom Bau der Berliner Mauer bis zum Dienstende von Berthold Fey (1961-1966)
Frischer Wind im Wedding: Harold Eisenblätter (1966-1970)
Die 70er Jahre: Manfred Höhmann (1971-1977)
Die 80er Jahre: Jürgen Koitzsch (1978-1989)
Krisenjahre (1990-1993)
Neuanfang: Hendrik Kissel und Reiner Röthling (1994-2002)
Miteinander unterwegs: Peter Jörgensen (ab 2003)

Anhänge

Synopse der Satzungen der Weddinger Baptisten-Gemeinde (1943, 1966, 1991, 2004)
Leitbild der Baptistenkirche Wedding (20.6.2021)
Literatur
Register (Personen, Orte, Sachen, Bibelstellen)