Editorial Dezember 2025

Monatsspruch Dezember 2025

„Gott spricht: Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln.“
Maleachi 3,20 (L)

Liebe Lesende, liebe Freund:innen, liebe Geschwister im Glauben!

Falls in Euch nach dem Lesen des Satzes aus Maleachi ein Lied aufsteigt, wird es vermutlich dieses sein: „Sonne der Gerechtigkeit, gehe auf zu unsrer Zeit; brich in deiner Kirche an, dass die Welt es sehen kann. Erbarm dich, Herr.“ Martin Buber hat die hebräischen Worte Maleachis so verdeutscht: „Euch aber strahlt auf, Fürchtige meines Namens, die Sonne der Bewahrheitung, in ihren Flügeln die Heilung.“

Der Hintergrund. Auf der einen Seite: die Verächter Gottes, Gottlose, die über die Gebote Gottes lachen, und machen, was sie wollen. Ihnen gegenüber die Gottesfürchtigen, die Gerechten, die Gott dienen. Doch scheinbar lohnt es sich nicht, den Namen Gottes zu fürchten und ihm zu folgen. Die Skrupellosen gedeihen und es gedeiht ihre Skrupellosigkeit. Lachend sehen sie sich auf der Gewinnerseite der Geschichte und auf Gott herab.

Das Warten auf Gerechtigkeit und auf Wahrheit und auf die Bewahrheitung, dass Gott sich erbarmen wird über seine Kinder – dauert an. Mit Sehnsucht warten wir auf den Messias, die Juden zuerst und wir alle, die ganze Menschheit. Wir hoffen, dass die Wahrheit Gottes offensichtlich wird, es sich bewahrheitet, was wir glauben, dass es die Liebe ist, die alles überwindet und verändert, zum Guten hin. Darum zünden wir unsere kleinen Lichter an, weil nur so die Dunkelheit nicht dunkel bleiben kann. Wie im Advent, Jahr für Jahr. Das Warten wird ein Ende haben, eines Tages, wird das Licht Gottes alles durchdringen.
Peter Jörgensen