Am 23. September 2025 lud die Baptistenkirche Wedding zu einem Themenabend über zivile Seenotrettung im Mittelmeer ein. Ziel war es, über die Situation auf dem Mittelmeer und die Arbeit ziviler Rettungsorganisationen aus erster Hand zu informieren. Mehr als 3.500 Menschen sind dort allein 2024 ertrunken oder gelten als vermisst – das Mittelmeer bleibt die tödlichste Seegrenze der Welt.
Referentin war Annika Schlingheider, die zur Baptistenkirche Wedding gehört und bereits mehrfach auf Rettungsschiffen im Einsatz war. Mit Fotos und persönlichen Eindrücken schilderte sie die Lage an Bord, die Gefahren der Überfahrten und die humanitäre Dimension der Fluchtbewegungen. Ihr Vortrag machte deutlich, wie dringend die Unterstützung für Rettungsorganisationen weiterhin ist.
In der anschließenden Diskussion ging es sowohl um Ursachen und politische Verantwortung als auch um ganz praktische Fragen: Wie sieht das Leben auf einem Rettungsschiff aus? Welche Herausforderungen bringt ein Einsatz mit sich? Und was können Einzelne konkret tun, um die Arbeit der Seenotrettung zu unterstützen? Viele Teilnehmende zeigten sich betroffen und zugleich motiviert, Wege des Engagements zu suchen.
Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (BEFG) ist Bündnispartner von United4Rescue. Der Abend verstand sich daher auch als Beitrag, das Anliegen der zivilen Seenotrettung stärker in das Bewusstsein von Gemeinden und Öffentlichkeit zu rücken.
Spendenmöglichkeiten finden sich unter www.united4rescue.org
