Monatsspruch September 2023

Jesus Christus spricht: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?
Matthäus 16,15

Liebe Lesende, liebe Freund:innen, liebe Geschwister im Glauben!

Mit den Kindern und Jugendlichen unseres Gemeindeunterrichts haben wir vor den Sommerferien gemeinsam überlegt, wer Jesus war und ist. In der Fachsprache der Theologie nennt man diesen thematischen Schwerpunkt „Christologie“ – die „Lehre von Christus“. „Er war freundlicher als andere Menschen.“ „Er konnte Dinge, die andere nicht konnten.“ „Wenn wir beten, hört er uns und hilft uns.“ „Gott hat ihn als Heiland auf die Welt geschickt.“

Jesus hatte damals, die Evangelien berichten davon, seine Jünger genauso befragt: „Was erzählt ‚man‘ sich so? Was sagen die Leute, wer ich sei?“ Seine Nachfolger berichteten ihm, was ihnen zu Ohren gekommen war. „Sie sprachen: Einige sagen, du seist Johannes der Täufer, andere, du seist Elia, wieder andere, du seist Jeremia oder einer der Propheten.“ Jesus wurde persönlicher. Er fragte sie nach ihrer eigenen Meinung. Petrus sprach aus, was ihm eingegeben worden war: „Du bist der Christus, des lebendigen Gottes Sohn!“ Jesus gebot ihnen, darüber zu schweigen. Er wollte zu diesem Zeitpunkt nicht, dass das die Runde macht. Seinen Jüngern hat er dann sein Leiden, seine Hingabe bis in den Tod und seine Auferweckung angekündigt. Verstehen konnten sie das nicht.

Nach den Sommerferien treffen wir uns wieder mit den Kindern und Jugendlichen zum Gemeindeunterricht. Es geht weiter mit der „Lehre von Christus“. Nach der allgemeinen Frage, wer Jesus aus Nazareth war, wird es nun – wie damals für seine Freunde – persönlicher. Wer ist Jesus für uns? Wie sieht mein persönlicher Jesus aus? Christus, Messias, Heiland, Retter, Sohn des lebendigen Gottes. Was meinen diese Worte? Was bedeutet das, für mich? Darauf zu antworten, ist kein Kinderspiel. Oder doch? Was meinst denn Du?

Peter Jörgensen